Das Marine-Ministerium gab heute bekannt, dass die bekannte Verwaltungsbeamtin Franziska Kiehla die neue Präsidentin des Bundesdeichdienstes wird. Sie hat nach einer ersten journalistischen Karriere, die sie über die TAZ, Titanic zur WELT führte, sich in den frühen 2000er Jahren entschieden, dass sie ihre Kraft und Geschicklichkeit in Zukunft in das Verwaltungswesen stecken möchte. Nach einem hervorragenden Abschluss an der Verwaltungsakademie arbeitete sie in verantwortlichen Positionen im Amt für Seenot und für die Bundesrepublik GmbH.
»Ich bin früher gern an den Deichen spazieren gegangen und habe die Arbeit der Deichgrafen bewundert«, gibt Kiehla unumwunden zu. Neben der Kräftigung des Deichwesens und der Deiche möchte sie auch für mehr Diversität im Deichwesen kämpfen. »Warum soll nicht eine syrische Einwanderin die Chance haben Deichgräfin zu werden?« fragt die Stuttgarterin kritisch. Für sie selbst ist das Leben als Deichgräfin nichts, da sie zur Zeit eine gewisse Unvereinbarkeit dieses Berufes mit ihren vier Kindern sieht, die sie mit ihrem österreichischen Ehemann hat.
»So lang Helmut noch in Wien lebt«, sagt Kiehla, »werden die Kinder von einem Nanny aus Usbekistan betreut. Die Dirigenten-Stelle von Helmut ist noch auf zwei Jahre befristet und dann schauen wir weiter. Vielleicht gründen wir auch noch ein Deichorchester«, scherzte die neue Präsidentin.