Mit großem Unverständnis hat der Bundesdeichdienst auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes reagiert, nachdem die Einführung einer Deichmaut gegen Europa-Recht verstößt und diskriminierend wirken würde. Hannelore von Schaffhusen als Marineministerin und Franziska Kiehla als Präsidentin des Bundesdeichdienstes: »Der deutsche Steuerzahler hat mit seinen Geldern den Aufbau der Deiche geleistet. Hunderte von ausländischen Besuchern, gerade aus deichfernen Länden wie Österreich und Tschechien, besuchen Jahr für Jahr unsere Deiche ohne an den Infrastrukturkosten beteiligt zu sein. Die Deichmaut wäre eine Gelegenheit gewesen, hier eine Gerechtigkeit herzustellen und es ist nicht einzusehen, warum Abschläge bei der Bundesdeichsteuer dafür nicht gerechtfertigt sein sollen.«
Marcel Philipp Gröger fügte hinzu, dass nun geprüft werden muss, wie die Ausfälle durch die Maut kompensiert werden soll. Ein Probleme mit den Betreibergesellschaften für die Maut seien nicht zu erwarten, da die Verträge hier gewohnt flexibel gehalten wurden.