Dank der Förderung der Gesellschaft für experimentelle Schafzucht und einem großzügigen Zuschuss der Kultur-Abteilung des Marine-Minsteriums war es dem Bundesdeichdienst möglich, ein besonderes Event zu realisieren: Am vergangenen Wochenende fand in der Nähe von Heide das von der Presse als »Wacken der Zukunft« bezeichnete Deich-Opern-Event International (DOEI) erstmals statt. Im Mittelpunkt stand die in Auftrag gegebene Oper »Königinnen der Deiche« des bekannten amerikanischen Komponisten Seth X. Parker. Nach einem eigenem Bekunden steht das X. in seinem Namen für das X-Chromosom, mit dem er die Weiblichkeit der Welt feiern möchte. So wundert es nicht, dass er in den Mittelpunkt seines Drei-Stunden-Epos die Zibbe stellt.
Die Veranstaltung war nicht nur musikalisch ein Highlight für die Musiker. Das fünfdreiundsiebzig-köpfige Ensemble konnte von der Bühne aus beobachten, wie sich zu den zahlreichen Zuschauern auch zahlreiche Schafe versammelte, die zeitweise in die Musik mit Geblöcke einstimmten. Der ebenfalls anwesende Parker kommentierte nach der Aufführung erfreut, dass damit die Natur Zustimmung zu seinen im Werk vertretenen Thesen demonstrieren wollte.
Überraschenderweise spielte das Wetter bei diesem frühherbstlichen Abend nicht so mit, wie man sich das von einem Open Air-Opernabend im November wünschte. Es war recht stürmisch und regnete ein wenig. Den mit Regenutensilien versorgten Gästen machte dies aber nichts weiter. Die Präsidentin des Bundesdeichdienstes, Franziska Kiehla, äußerte sich im Anschluss begeistert von der Arbeit der Kultur-Abteilung des Bundesdeichdienstes: »Die gelungene Kulturveranstaltung war ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie man die Bedürfnisse der Besucher und den Schutz der Natur in Einklang bringen kann. Es war eine harmonische Verbindung von künstlerischer Kreativität und nachhaltigem Handeln. Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam eine Atmosphäre geschaffen haben, in der die Menschen die Veranstaltung genießen konnten, ohne die Umwelt zu belasten. Angesichts dieses Erfolgs freue ich mich bereits auf eine Fortsetzung im Februar des nächsten Jahres. Lasst uns erneut zusammenkommen, um eine inspirierende und umweltfreundliche Kulturveranstaltung zu gestalten, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.«
Der Vertreter des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten konnte seine Worte nicht in Worte fassen und wünschte, dass einfach nur die besten Wünsche des Landesfürsten an alle Beteiligten und Gäste ausgerichtet werden.