Das ikonische Bild des Deichgrafen hängt im Foyer der Ausstellungsräume über das Leben der Deichgrafen der letzten Jahrhunderte. Am 14. November öffnete die Ausstellung ihre Türen innerhalb des Bundesdeichdienstes und nun können Besucher hier die künstlerische Verarbeitung des Berufes über die Jahrhunderte in Bildern, Fotografien und Skulpturen erleben. Franziska Kiehla konnte anlässlich der Ausstellungseröffnung sowohl den Ministerpräsidenten des Bundeslandes wie auch die Marineministerin Hannelore von Schaffhusen begrüßen, die die großartige Ausstellung initiiert hatte. »Mein Großvater«, betont die Ministerin, »hat einen guten Bekannten gehabt, der einen Deichgrafen auf einer Tourismusmesse in den dreißiger Jahren erlebt hat und der Deichgraf hat dem Bekannten meines Großvaters mit auf den Weg gegeben, dass die Deiche und die künstlerische Verarbeitung des Deichlebens, ein entscheidender Aspekt des norddeutschen Kulturlebens ist.«
Die gebürtige Stuttgarterin Franziska Kiehla, von der man annehmen sollte, dass die kulturellen Bezüge nicht mit ihn die Wiege gelegt worden ist, betonte, dass sie schon bei ihren jugendlichen Wanderungen um den Bodensee herum, die zahlreichen Kunstobjekte aufgefallen sind, die Bezüge zum deutschen Deichwesen haben. »Hier haben wir eindeutig eine Leitkultur«, betonte Kiehla in dem Gespräch mit Radio Hallo Husum, »auch wenn wir uns bemüht haben auch türkische und syrische Deichkunstobjekte zu beschaffen.«
Eine Attraktion ist die große Skulptur eines Deichgrafen des New Yorker Künstlers Wolfgang Warhol, der die Eröffnung per Skype-Livestream begleitete.
Mit dieser Ausstellung wird die Kulturszene in der Stadt sehr bereichert, ist sich der Bürgermeister sicher und freut sich schon auf die zukünftigen Kultur-Veranstaltungen wie beispielsweise Lesungen, Film-Vorführungen und Nacht-Wanderungen.